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Die Bundesautobahn 38 (Abkürzung: BAB 38) – Kurzform: Autobahn 38 (Abkürzung: A 38) – ist eine fertiggestellte Autobahn, die von der A 7 südlich von Göttingen am Dreieck Drammetal abzweigt und als so genannte Südharzautobahn (Südharztangente) über Heiligenstadt, Leinefelde-Worbis, Nordhausen, Sangerhausen, Lutherstadt Eisleben in den Raum Halle (Saale) und Leipzig führt. Dort kreuzt sie die A 9 und mündet in die A 14 und ist somit ein Teil der Mitteldeutschen Schleife. Die A 38 ist Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 13.

Die Autobahn ist seit dem 22.12.2009 vollständig befahrbar. Sie führt (in Richtung West/Ost) vom Dreieck (A 7) Drammetal–Breitenworbis, Bleicherode über Nordhausen, Sangerhausen und dem Dreieck Südharz bis nach Lutherstadt Eisleben, Dreieck Halle-Süd, Kreuz Rippachtal über [[Kreuz Leipzig-Süd, wo sich A 38 und B 2 (künftiges Teilstück Leipzig-Chemnitz der A 72 Leipzig-Hof) kreuzen, bis zum Dreieck Parthenaue (A 14; Dresden - Wismar).

Der 1.724 m lange Heidkopftunnel ist der längste Tunnel dieser Strecke und unterquert die Grenze zwischen den Bundesländern Thüringen und Niedersachsen.

Im Mai 2006 erhielt der Belantis Vergnügungspark Leipzig eine eigene Autobahnabfahrt, welche den Namen „Leipzig-Neue Harth“ trägt. Im Schloss des Vergnügungsparks befindet sich eine Raststelle. Die neue Strecke kommt vor allem den vielen Anreisenden in die Leipziger Innenstadt zugute, welche dann sowohl über die A 9 bzw. A 14 als auch über die neue A 38 und die ausgebaute B 2 zum Zentrum gelangen. Außerdem ermöglicht sie ebenso schnelle Fahrten ins Leipziger Neuseenland. Genauso wichtig ist die Autobahn aber auch als neue Ost-West-Verbindung im Leipziger Süden, da hier viele Straßen dem Braunkohlenabbau zum Opfer fielen.

Die A 38 unterlag als „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit“ einem besonderen Gesetz zur Beschleunigung der Planung. Die Bürgerbeteiligung wurde dabei stark reduziert. Die Planung und der Bau wurden weniger in Sachsen-Anhalt und Thüringen, aber besonders im niedersächsischen Abschnitt von starken Bürgerprotesten begleitet. Die erwartete Belastung durch Lärm von Ortsteilen der Gemeinde Friedland im Landkreis Göttingen (insbesondere von Reckershausen) führte zu einer starken Ablehnung der Autobahn in der Region und darüber hinaus, die sich auch in der durch das Land Niedersachsen lange Zeit versäumten Meldung des potentiellen FFH-Gebiets „Leineaue“ an die EU begründete.

Demgegenüber wird die Autobahn in Nordthüringen und Sachsen-Anhalt mit hohen Erwartungen, insbesondere auf neue Industrieansiedlungen, verknüpft.

Weitgehend parallel verläuft die Halle-Kasseler Eisenbahn, die ebenfalls als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit ausgebaut wird.

Weblinks/Quellen


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